St. Anton am Arlberg: Sommer-Erlebnisse 2022

Sommer-Highlights 2022

Am westlichen Ende Tirols liegt die Region St. Anton am Arlberg, bestehend aus dem gleichnamigen Bergdorf und seinen Stanzertaler Nachbargemeinden // Foto: TVB St. Anton am Arlberg/Fotograf Patrick Bätz
Am westlichen Ende Tirols liegt die Region St. Anton am Arlberg, bestehend aus dem gleichnamigen Bergdorf und seinen Stanzertaler Nachbargemeinden // Foto: TVB St. Anton am Arlberg/Fotograf Patrick Bätz

Im Sommer verwandelt sich das ganzjährig sportliche St. Anton am Arlberg vom weißen Ski-Mekka in ein buntes Bergdorf voller Möglichkeiten. Eine tragende Rolle spielt dabei die Farbe Grün.

Denn als offiziell ausgewählte KLAR!-Modellregion arbeitet die verantwortungsbewusste Bevölkerung intensiv an verschiedenen Nachhaltigkeits- und Klimawandelanpassungs-Projekten. Bereits 1921 wurde mit dem ersten lokalen Wasserkraftwerk grüner Strom erzeugt. Seit 2006 ist St. Anton am Arlberg samt der zugehörigen Stanzertaler Gemeinden in Sachen Energieversorgung komplett autark. Wenn dort am 18. Juni 2022 der Bergsommer erwacht, ist die Auswahl an Routen beim Wandern, Klettern oder (E-)Biken nahezu grenzenlos. Immer mehr Gäste schätzen dabei alpine Kombinationen wie „Bike & Hike“. Nicht nur aktive Singles, Paare und Gruppen, auch Familien sowie Campingfreunde finden in St. Anton am Arlberg bis in den Herbst hinein eine optimale Infrastruktur und ausreichend Platz für Erholung in den österreichischen Alpen vor. Wer klimaneutral per Bahn anreist, steigt direkt im St. Antoner Dorfzentrum aus dem Zug.

Der neue Arlberg Trail

Sportliche Herausforderung für Alpinisten – der grenzüberschreitende Arlberg Trail in der Passregion zwischen St. Anton am Arlberg in Tirol und Lech/Stuben in Vorarlberg hat eine Gesamtlänge von 52 Kilometern, wovon knapp ein Fünftel per Seilbahn zurückgelegt wird. Das Besondere: Mit dem Weitwanderweg „wachsen“ die Orte der österreichischen Ski-Arlberg-Region auch im Sommer zusammen. Und so erlaufen sich Outdoor-Fans an je einem Tag bei spektakulärer Aussicht die durchgängig beschilderten Strecken von St. Anton nach Stuben, von Stuben nach Lech sowie von Lech nach St. Anton. Gestartet werden kann die mittelschwere Wanderung von allen drei Talorten aus, Alternativrouten sind vorhanden. Die reine Gehzeit beläuft sich auf 18 Stunden bei 6.038 Höhenmetern (9.550 Hm inkl. Bergbahn). Buchbar ist das Angebot mit eigenem Arlberg-Trail-Ticket, 3- oder 4-Sterne-Hotels nach Wahl sowie weiteren Zusatzleistungen wie Gepäcktransport unter arlbergtrail.com

Wenn Mitte Juni der Bergsommer in St. Anton am Arlberg/Tirol erwacht, dürfen sich Urlauber auf alpines Naturkino und authentische Bergsporterlebnisse freuen // Foto: TVB St. Anton am Arlberg/Fotograf Patrick Bätz

Neuer Landschaftsteich im vielseitigen Verwalltal

Eine reizvolle Strecke zum Wandern, Laufen und Radeln führt durch das Tiroler Naherholungsgebiet Verwalltal unweit von St. Antons Dorfzentrum. Vorbei an Wiesen, Wäldern, Bächen und dem smaragdgrünen Verwallsee verläuft die Route eben und ist selbst mit Kinderwagen gut befahrbar. Wer Ruhe sucht, lässt sich am neuen Landschaftsteich beim See nieder und genießt das Panorama. Ein lohnender Zwischenstopp für Aktive und Kletterfans ist der Hoch- und Niederseilgarten mit 22 Kletterstationen in bis zu zwölf Metern Höhe. Mutige besiegen am „Flying Fox“ über der Rosanna ihr Schwindelgefühl. Am See befindet sich ein Spielplatz mit Feuerstelle, einen weiteren Grill- und Picknickplatz gibt es in der Nähe der Wagner Hütte, dem gemütlichen Treffpunkt für Einheimische und Urlauber (täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet). Interaktive Naturstationen am Wegesrand lassen Besucher spielerisch in die Mythen und Sagen der Region eintauchen. Am Wasserfall sorgt die 35 Meter lange Stahlseil-Hängebrücke für Adrenalinkicks. Im Bike-Areal „EldoRADo“ kommen Zweirad-Fans auf Pumptrack, Northshore Trail, Kick-off und Co. ins Schwärmen. Alternativ können Runden mit KTM E-Motocross-Bikes auf der speziell errichteten Cross-Strecke gedreht werden. Für den Nachwuchs sind im „EldoRADo“ zudem leichte Kurven und Hindernisse angelegt, die sich sogar für Laufräder eignen.

Das Ticket zum Urlaub in St. Anton am Arlberg

Wer St. Anton am Arlberg besucht, erhält schon ab einer Übernachtung im Hotel oder der Pension die St. Anton Sommer-Karte. Das kostenlose Ticket ist für die gesamte Aufenthaltsdauer gültig und beinhaltet viele Gratis-Leistungen, die Teilnahme am Wochen- und Kinderprogramm sowie besondere Konditionen für weitere Aktivitäten. Gegen Gebühr können Urlauber ihr Ticket zur Premium-Karte mit weiteren Angeboten „upgraden“. Die Sommer-Karte gilt für die gesamte Saison in der Tiroler Bergregion von 18. Juni bis 3. Oktober 2022.

Wanderbarer Urlaub für neugierige Kids

Vom St. Antoner Dorfzentrum optimal per Bergbahn erreichbar ist der Panoramaweg „Mutspuren“ am Galzig auf rund 2.100 Metern. Dort erfahren Familien in einer liebevoll inszenierten Erlebniswelt Hintergründe zur Geschichte der Tiroler Arlberg-Region. Unter dem Motto „Glaube und Geschichte“ setzt sich in der Gemeinde Schnann ein Rundweg mit den Schwabenkindern, Almwirtschaft sowie der „Goldenen Stadt“ auseinander, zum Angebot gehört auch eine Schatzsuche. Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel für Familien ist Senn’s WunderWanderWeg bei der Sennhütte oberhalb von St. Anton am Arlberg. Der Erlebnispfad reicht bis zum Maiensee in St. Christoph und verbindet Erlebnisstationen im Kräutergarten, auf dem Baumhaus, beim „Kuh’len Weg“ oder im WunderWald miteinander.

Der Kartellsee im Wandergebiet liefert im Zusammenspiel mit den Kraftwerken Kartell und Rosanna so viel Strom, dass die gesamte Tiroler Region St. Anton am Arlberg seit 2006 in der Energieversorgung autark ist. Bildnachweis: TVB St. Anton am Arlberg/Fotograf Patrick Bätz

Gelebter Umweltschutz und eigener Arlbergstrom

Das vielschichtige Nachhaltigkeits-Engagement von St. Anton am Arlberg, seit 2021 offizielle KLAR!-Modellregion (Klimawandel-Anpassungs-Modellregion), reicht von alternativer Energiegewinnung über Abfallentsorgung bis hin zu naturfreundlicher Pistenpflege. Durch das neu gebaute und Ende 2020 fertiggestellte Nahwärmenetz konnten bisher 2,3 Millionen Liter Heizöl und somit 6.500 Tonnen CO₂ eingespart werden. Als Leuchtturm-Projekt der Region gilt der Arlbergstrom, der eine unabhängige Energieversorgung ermöglicht. Im Jahr 2005 wurde das Kraftwerk Kartell ausgebaut und mit dem gleichnamigen See in Betrieb genommen. Dieser fasst etwa acht Millionen Kubikmeter Wasser und liefert jährlich rund 33 Millionen Kilowattstunden Strom. Die Speichermenge des Kartellsees wird vom bestehenden Kraftwerk Rosanna nochmals genützt. Damit ist St. Anton am Arlberg seit 2006 in der Stromversorgung autark. Darüber hinaus betreibt die Gemeinde ein Biomasseheizwerk mit Hackschnitzeln für bis zu 80 Wohneinheiten. Diesem ist auch eine Solaranlage zur Aufbereitung von Warmwasser angeschlossen. Als Schlüsseltechnologie der Verkehrswende wirkt St. Anton am Arlberg außerdem im Rahmen des Projekts „So fährt TIROL 2050“ aktiv am Umbruch zur Elektromobilität mit.