Leben retten durch die alpine Parkuhr

Sinnvolle Erfindung

Die Alpine Parkuhr gibt die geplante Rückkehr an. // Foto: Alpenverein, S. Schöpf
Die Alpine Parkuhr gibt die geplante Rückkehr an. // Foto: Alpenverein, S. Schöpf

Viele Autos am Parkplatz, viel Ungewissheit über die Besitzer: Das tragische Unglück an der Marmolata zeigt in aller Tragik die Dringlichkeit auf, an Ausgangspunkten abgestellte Fahrzeuge in einem Unglücksfall richtig zuordnen zu können. Im Extremfall kann die Alpine Parkuhr des Österreichischen Alpenvereins die Rettungskette auslösen und damit Leben retten.

Ein verlassenes Auto bei Dämmerung beim Ausgangspunkt: Grund zur Sorge oder sind die Besitzer einfach noch auf einer langen Bergtour unterwegs? Sollte man zur Sicherheit bereits Hilfe organisieren, oder sind die Bergsteiger wohlauf?

Hier kann die Alpine Parkuhr des Österreichischen Alpenvereins als „Abwesenheitsnotiz“ für den Berg helfen: Ziel ist, bei längeren Unternehmen am Berg den voraussichtlichen Abwesenheitszeitraum bekannt zu geben. Einerseits, um der Bergrettung unnötige Einsätze zu ersparen oder eben auch auf einen möglichen Unfall aufmerksam zu machen. Sind die Autobesitzer noch auf einer Hütte, einer ausgedehnten Tour – oder tatsächlich in eine Notlage geraten?

Die Alpine Parkuhr wird gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe gelegt. // Foto: Alpenverein, S. Schöpf

Als „Abwesenheitsnotiz“ für den Berg wird die Alpine Parkuhr bereits von der Initiative Bergsteigerdörfer des Alpenvereins aufgelegt und so der Öffentlichkeit kostenfrei zu Verfügung gestellt. Die Alpinen Parkuhren werden über die Sektionen des Österreichischen Alpenvereins sowie den Partnern in allen Bergsteigerdörfern an interessierte Bergsportler*innen weitergegeben (kein Einzelversand auf dem Postweg!). 

Die grafisch überarbeitete Neuauflage wurde 2021 in Absprache mit dem Österreichischen Bergrettungsdienst und der Abteilung Bergsport des Österreichischen Alpenvereins gestaltet.

(Quelle)