Buchtipp: BERG 2022 ist da

Die Berge unter der Lupe

Das prächtige Cover des neuen Buches BERG 2022. // Foto: Tyrolia-Verlag
Das prächtige Cover des neuen Buches BERG 2022. // Foto: Tyrolia-Verlag

Der Deutsche, Österreichische und Südtiroler Alpenverein bringen jährlich gemeinsam ein Buch heraus: BERG 2022. Es ist in diesem Jahr vollgepackt mit prächtigen Bildern, Reportagen und Interviews über die Themen Freiheit und den Ortler.

Der erste Fokus-Thema in diesem Jahr ist die Freiheit – was uns sicherlich alle in der letzten Zeit beschäftigt und berührt hat. Das andere bestimmende Thema ist der Ortler.

Alle Themen

  • 3905 Meter: Nirgendwo in den Arbeitsgebieten des Alpenvereins geht es höher hinauf als am Ortler. BERG widmet dem gewaltigen Berg über dem Südtiroler Vinschgau das Gebietsthema 2022. Bergführer Olaf Reinstadler berichtet von den klassischen Routen rund um Ortler und Königsspitze – und von den Veränderungen, die sie in den letzten Jahren erfahren haben. Ins weniger alpinistisch anspruchsvollen Ultental, das vom Meraner Becken hineinführt in den Nationalpark Stilfserjoch, begleitet hingegen der langjähriger NP-Direktor Wolfgang Platter.
  • Im heurigen BergFokus ist die Freiheit ist das große Versprechen des Bergsteigens. Namhafte Autorinnen und Autoren geben auf die Frage, warum wir uns in den Bergen frei fühlen, höchst lesenswerte Antworten – zum Nachdenken, zum Schmunzeln, zum Mutschöpfen. Über die Freiheit der „Bergsüchtigen” denkt etwa der KI-Forscher, Robotik-Experte und leidenschaftliche Bergsteiger Nico Hochgeschwender nach und Harro Honolka analysiert Politische Gipfelsprüche  aus DDR-Zeiten.
  • Die zu achtende Freiheit der anderen BergMenschen ist Thema, wenn wir ihnen auf Gipfeln und Wegen, aber auch im Alltag und in Internetforen begegnen. Dazu nehmen etwa die neuseeländische Profialpinistin Mayan Smith-Gobat und die Bergführerlegende Peter Habeler aus dem Zillertal im Portrait Stellung. Besonders berührt auch die Geschichte des Wiener Kunsthandwerkers und Bergsteigers Reinhold Duschka, der während des Zweiten Weltkriegs zwei jüdische Mitbürgerinnen vier Jahre lang versteckte.
  • BergWissen erzählt davon, dass in den Zillertaler Alpen einheimische „Stuansucher”, also Mineraliensammler, zusammen mit Geologen seit Jahrhunderten gemeinsame Forschungsarbeit leisten oder bietet eine verblüffende Detektivgeschichte über natürliche Umweltgifte. Ein einzigartiges Zeitdokument ist zudem die Kartenbeilage, die Alpenvereinsmitglieder in ihrer Jahrbuchausgabe finden: Es handelt sich um die historische Alpenvereinskarte Zillerta­ler Alpen West von 1930, ergänzt durch die Gletscherstände für die aktuelle Neubearbeitung des Blatts!
  • Alpinistische Ziele in der Antarktis und die Geschichte der Frauenexpeditionen im Himalaya sind Themen der Rubrik BergSteigen. Im Gegenzug dazu plädiert Andi Dick für dringend nötige Formen der Mobilität, sowie für Maßnahmen zur Besucherlenkung, von denen beispielhaft aus den Ammergauer Alpen berichtet wird.
  • BergKultur schließlich berichtet etwa von den sich wandelnden Medien, derer man sich bedient, um der Faszination für das Gebirge Ausdruck zu verleihen. Vorgestellt wird außerdem ein spannendes Projekt der Technischen Universität Dortmund, das aufgelassene Skigebiete, ihre Ästhetik und Wahrnehmung untersucht und einen Begriff in die Alpen bringt, den man bisher aus dem Ruhrgebiet kannte: Industriekultur.

Buchinfos: BERG 2022

Alpenvereinsjahrbuch BERG 2022
Herausgeber: Deutscher Alpenverein (DAV), Österreichischer Alpenverein (ÖAV) und Alpenverein Südtirol (AVS)
Redaktion: Axel Klemmer, Tyrolia-Verlag Innsbruck
256 Seiten, 336 Abbildungen, 21 x 26 cm, gebunden
Preis: € 20,90

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