Sommerrodelbahn und Bike Park in Kranjska Gora

Ist sie zu schief, bist du zu schwach.

Der neue Bike Park ins Kranjska Gora ist ein Spaß für Anfänger und Spezialisten.

Direkt am Ortseingang des recht gut betuchten Kranjska Gora in Slowenien befindet sich rechts ein kleiner 4-er-Sessellift namens Vitranc 1. Er beförderte uns den kleinen Berg hinauf, wo sowohl der Start des neuen Bike Park ist als auch der Beginn der Sommerrodelbahn Besna Pehta.

Den neuen kleinen Spielplatz auf dem „Berg“ konnten wir leider nicht ausprobieren, weil unser 7-jähriger so wild aufs sommerrodeln war, dass er keine Zeit dafür fand. Wir hatten auch keine Gelegenheit, uns in Ruhe vor die bewirtschaftete Hütte (Bild siehe Galerie weiter unten) zu setzen und den Ausblick mit einem kühlen Getränk zu genießen.

Einen Teil der Bikestrecke kann man schon vom Lift aus gut studieren und wenn Du Glück hast, siehst Du einige Fahrer, die es ausprobieren. In diesem längeren Video entdeckst Du auch die verschiedenen Nebenstrecken, die nun fertig sind:

Ist sie zu schief, bist Du zu alt!

Also, wir haben die Sommerrodelbahn auch ausprobiert. Ein paar Erklärungen dazu: Es gibt Sommerrodelbahnen, in denen man in Wannen aus Kunststoff oder Edelstahl fährt. In Mode sind auch sogenannte Alpine Coaster, die auf Schienensystemen fahren. Besna Pehta in Kranjska Gora ist eine Einschienen-Rodelbahn, die mehr Sicherheit verspricht, da die Schlitten quasi nicht entgleisen können (wer sich für die Technik interessiert, gebaut wurde diese Bahn von Brandauer Braso). „Quasi“, weil es technisch vielleicht so ist. Gefühlt war es für mich aber ganz anders. 😉 Diese Bahn hat eine maximale Neigung von 67% und überwindet während 1.500 Metern insgesamt 293 Höhenmeter.

Du wirst zwar angeschnallt, aber sonst fühlt es sich sehr frei und luftig an. Direkt zu Beginn der Fahrt geht es recht steil bergab mit einer fiesen „schiefen“ Kurve. Klar, mein Verstand weiß auch, dass ich da nicht rausfallen kann. Aber mein Gefühl kam nicht so recht mit! Ich habe mich nicht mit dem Schlitten in die Kurven gelegt, sondern mit meinem Körper dagegen gesteuert. Festhalten war natürlich schwierig. Jede Kurve war eine Herausforderung für mich und mein Gleichgewicht. Hätte ich mehr Mut bewiesen und mich der Schwerkraft hingegeben bzw. dem System vertraut, wäre es vermutlich eine wirklich rasante Fahrt geworden. So wie bei unserem Kind, welches hinter mir fuhr und zwischendurch sogar anhielt (natürlich verboten), weil ich so langsam war. Die Kinder haben diese komischen Ängste noch nicht, sie sind intuitiv und haben richtig Spaß dabei.

Aber ich… Ich war einfach nur froh, als ich heil unten war. Und dennoch bin ich froh, gefahren zu sein, denn etwas Adrenalin schadet Ü40 nicht. Raus aus der Komfortzone, dann fühlt sich das Leben auch wieder wie Leben an!

Unsere Bilder-Galerie (Juli 2018)

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Und da findest Du die Sommerrodelbahn sowie den Bike Park: