Kramsach: „Neues“ Gebäude für das Freilichtmuseum

Historischer Kornspeicher übersiedelt

Gehört nicht zum alten Eisen: Der Kornspeicher aus dem 17. Jahrhundert zieht nach Kramsau um. // Foto: Grießenböcl
Gehört nicht zum alten Eisen: Der Kornspeicher aus dem 17. Jahrhundert zieht nach Kramsau um. // Foto: Grießenböcl

Das Museum Tiroler Bauernhöfe wird um eine historische Attraktion reicher. Ein Kornspeicher aus dem 17. Jahrhundert übersiedelt nach Kramsach in Tirol.

Stück für Stück, einzel durchnummeriert, wird der alte Kornspeicher, der sich derzeit im Wipptal befindet, abgebaut. Präzision und Geduld sind gefragt, denn sonst wird der Wieder-Aufbau im Freilichtmuseum in Kramsach eine Detektivarbeit. Minutiös und strikt nach Plan wird der Kornkasten zunächst in seine Einzelteile zerlegt. Vier Tage haben die beiden Museumsmitarbeiter Manfred Mayr und Martin Werlberger allein für den Abbau gebraucht.

Ein Puzzle mit zig tausend Stücken: penible Beschriftung hilft beim Wiederaufbau. // Foto: Grießenböck
Ein Puzzle mit zig tausend Stücken: penible Beschriftung hilft beim Wiederaufbau.
// Foto: Grießenböck

Der denkmalgeschützte Getreidespeicher ist bereits seit einem Jahr im Gespräch zur Übersiedelung. „Es ist der älteste Kornspeicher aus diesem Gebiet“, so Thomas Bertagnolli, der wissenschaftliche Leiter des Museums. Mit seinen Maßen von vier mal fünf Metern passt er perfekt den den Wipptaler-Hof, der sich bereits im Eingangsbereich des Museum befindet.

Nach dem Aufbau verfügt das Museum Tiroler Bauernhöfe über 14 Höfe und nun 24 Nebengebäude. Bis 31. Oktober ist das Museum täglich geöffnet.

Mehr Infos: www.museum-tb.at